Hier warten die Irren.

Mittwoch, 29. Oktober 2008

Nachteile beim Wintereinbruch, die durch die Entwicklung der Musikformate begründet sind


Nachteile beim Wintereinbruch, die durch die Entwicklung der Musikformate begründet sind

Heute morgen war Frost. Ich merkte es, als ich mit meinem Familienkraftfahrzeug zur Arbeitsstelle fahren wollte. Eine robuste Eisschicht hatte sich in der Nacht über die Panoramawindschutzscheibe gelegt. Keine Frage, hier war körperliche Arbeit vonnöten. Eiskratzen.
Natürlich war im Fahrzeuginnenraum kein einziger Eiskratzer auffindbar. Ich habe zwar in den letzten 22 Jahren meiner Autofahrertätigkeit ca 44 Eiskratzer gekauft, aber: Alle weg! Das ist immer so. Was macht der patente Fahrzeughalter also? Früher benutzte ich in solchen Notsituationen Musikkassettenhüllen (BASF Chromdioxid II). Geht auch sehr gut. Aber Musikkassetten habe ich schon seit dem Opel Corsa nicht mehr dabei. In Autos der aktuellen Bauart findet man keine Abspielvorrichtungen mehr dafür. Die letzten Winterjahre habe ich daher üblicherweise mit CD Hüllen gekratzt. das geht sogar etwas besser als mit Musikkassettenhüllen.
Leider ist der Weltenlauf aber nun einmal so, dass die Entwicklung im Musikmarkt dahingehend eine weitere Änderung erfahren hat, die das Mitführen von physischen Tonträgern verzichtbar macht. Das aktuelle Musikformat ist MP3. MP3 (wie heißen die eigentlich im Plural?) kann man genausogut, ach besser, hören wie Schellack oder Vinylschallplatten, Tonband, Musikkassetten oder CDs, ABER, man kann sie nicht sehen, nicht fühlen, nicht anfassen. Man kann sie also auch nicht in eine kleine Plastikverpackung stecken. Mann kann also auch mit der MP3 Hülle kein Eis von Panoramawindschutzscheiben französischer Mittelklasseautos kratzen. MP3 speichere ich nämlich auf meinen iPod Touch (Anfassgerät mit berührungsempfindlichem Bedienfeld). Ein iPod Touch (249€) ist ein sehr flaches, gut in der Hand liegendes Gerät mit schön scharfen Kanten.

Was lag also näher ...?

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