Hier warten die Irren.

Freitag, 31. Dezember 2010

Wortspielbergfest




So,


erstklassiges Wortspiel, mehrfarbig umgesetzt, was wollt ihr mehr?
Und von einem anderen Malkünstler habe ich abgeguckt, dass eine möglichst größflächige Signatur nicht als zu unbescheiden angesehen wird.
Oder?


Ich wünsche allen (beiden) Bloglesern ein Gutes Neues Jahr 2011

Mittwoch, 29. Dezember 2010

Wann wirds mal wieder richtig Sommer?




In der radikalen Schneemannszene regt sich seit einigen Tagen erbitterter Widerstand gegen die von der Bundesregierung geplanten Winterdienstmaßnahmen.

Ein Schneemannsprecher kündigte an, die zu erwartenden Streusalztransporte, die Nachschub für den Streudienst liefern sollen, lahmzulegen.
"Dagegen war Castor ein Kindergeburtstag", so ein Mitglied der Szene hinter vorgehaltener Hand.

Sonntag, 26. Dezember 2010

Linksdrehendes Weihnachtspräsent

Ist ja nur für Kinder. :-/





"Ist ja nur ein Kinderzimmer", meinte ja seinerzeit auch der Verputzer, als er die Wand im Kinderzimmer völlig schief und krumm verputzt hatte.
Das fiel mir grad wieder so ein.


Zum Weihnachten haben unsere Kinder ein Spiel bekommen.

TRIVIAL PURSUIT
JUNIOR
ist ja nur für Kinder von 8 bis 12 Jahre Edition




Ich hab es grad mal in Augenschein genommen und einen Blick in die Spielanleitung geworfen.

3. Der jüngste Spieler ist zuerst an der Reihe.
Danach geht es im Uhrzeigersinn (also linksherum) weiter.




Ich glaub, morgen tausche ich das um. Gegen irgendwas mit Spongebob.

Samstag, 25. Dezember 2010

Spitzbuben

He da!



Die jüngeren Leser halten sich mal eben bitte eine Zeile lang die Augen zu.


Dem Arschloch,


das die Weihnachtspost meiner Elten an uns geklaut und aufgerissen und geplündert und den Umschlag dann irgendwohinn geworfen hat, wodurch er dann irgendwie zur Polizei gelangt ist...



Dem möchte ich nur sagen, dass er ja Pech hatte, dass nicht wie er vermutete Bargeld im dicken Umschlag war, sondern ja nur die Lose fürs familiale Weihnachtswichteln heute.
Ich gehe davon aus, dass er die zwei Geschenke besorgt hat und heute zur Adresse ( die kennt er ja ) bringen wird.


Frohes Weihnachten.
Manche lernen es nie. Arme Geschöpfe sind das, die sowas nötig haben.

Donnerstag, 23. Dezember 2010

Entschleunigung


23.12.2010
8 Uhr
Wegen des glatten Eises war ich zu Fuß die Lage erkunden.
Salz ist ja wohl keines mehr da, wie man so hört.



Den Streuwagen hab ich auch gesehen.
Von weit weg.

Die Stadt verfolgt jetzt eine neue Strategie.
Sie haben unten am Birkenhof, kurz nachdem es von der Hauptstraße abgeht eine rotweiße Bake mit blinkenden Lichtern auf die Straße gestellt.

Ich musste lachen.

Dann bin ich den steilen Weg wieder hinaufgeschlittert.
Zum Glück habe ich ja jetzt so Winterschuhe mit ausklappbaren Spikes. Die hab ich im Angebot gekauft.
Man kann Spikes ausklappen, damit man nicht rutscht und fällt und das Schlüsselbein bricht.
Heute habe ich die ausklappbaren Spikes erstmals unter Echtbedingungen gestestet. 4km auf Eis. Die Schuhe waren im Angebot.
Wenn man sie kauft sind unter beiden Absätzen ausklappbare Spikes.
Ich habe jetzt immer noch ausklappbare Spikes unter dem rechten Absatz.
Die Schuhe waren im Angebot.

Die Schuhe sind das schuhgewordene Äquivalent zum Herscheider Winterdienst.
Ach was sag ich, zum Winterdienst in Deutschland.

Wusstet ihr, dass Herscheid ja auch Ski- und Rodeltouristen anlockt?



Update:
Vorhin fiel mir auf, dass der rechte Absatz meiner neuen Schuhe (sie waren im Angebot) inzwischen auch Spikeslos ist.
Falls einer von euch irgendwo so ausklappbare Spikes ohne Schuhe dran irgendwo liegen sieht. Das könnten meine sein.

Montag, 20. Dezember 2010

Entschleunigung in unserer hektischen Zeit

Du weißt ja selber,

gerade in unserer hektischen Zeit und noch mehr in der Vorweihnachtszeit sehnen wir uns eigentlich nach etwas ganz Anderem.
Mach dir doch mal einen schönen Tee oder Glühwein und lies dann meine Weihnachtsgeschichte.

Als wir heute beim Weihnachtseinkauf am frühen Winterabend aus dem heimelig geheizten Spielwarenparadies in die klirrend kalte, sternendekorierte Dunkelheit traten und sich unser Atem kristallin miteinander verwob fiel mir etwas ein:
Ich hatte den genzen Tag noch nichts gegessen, wenn man von den 5 Dominosteinen absah.
Ich blickte gen Himmel und war nicht sicher. War es schon das Hungerflimmern oder die aufsteigende Zivilisationswärme, die die Sterne wabern ließen... zur Sicherheit jedenfalls kehrten wir in eine Herberge ein, um dort ein bescheidenes Mahl einzunehmen.
Das goldene M über der Eingangspforte verhieß Gutes.

Dass wir (also mein Weib und ich) nicht allein in dieser Gaststube waren, bestätigte uns erneut die gute Wahl.
Wir gesellten uns in die Schar der Wartenden.
Und dann geschah erst einmal eine ganze Weile nichts mehr.


Nach wenigen Zeiteinheiten verkündete einer der Gastwirte mit aufgeregter Stimme: "Euch ist der Royal Cheese erschienen..."
Ein Raunen machte sich durch die Versammelten.
Es verbreitete sich die Kunde, dass die Gruppe schon eine ganze Zeit auf diesen erhabenen Moment gewartet hatte.
So wurde der Königliche Käse sogleich an einen anderen Ort gebracht.

Ein nächster Gast trat an den gläsernen Tresen der Spelunke.
"Was möchtet ihr?", erkundigte sich die Gastwirtin.
Er trug sein Begehr vor: "Eine Apfeltasche bitte."
Zischend zog die Bedienstete Luft nach innen durch ihre Zähne.
"Das dauert 10 Minuten, die machen wir ganz frisch." (Liebe Leser, lasst mich kurz anmerken: DAS IST GENAU SO HEUTE UND DA AUSGESPROCHEN WORDEN, ICH BESCHWÖRE ES)
Ich stellte mir kurz vor, wie einigen der rotbehemdeten Gastronomen auf eine Wiese eilten um Äpfel zu pflücken, während andere einen Teig kneteten und ihn ausrollten um ihn schließlich im frisch vom Buchenholz beheizten Steinofen zu backen...
Dabei hatte ich vormals gedacht, sie täten die Dinger einfach in einer Mikrowelle um sie auf unmenschliche Temperatur zu heißen.

Dann ist eigentlich nichts Ungewöhnliches mehr geschehen.
Vielleicht sollte ich einen lustigen Schluss einfach so erfinden.
Aber nein, das wäre nicht fair, denn bis hierher ist alles wirklich so geschehen.

Autorenmoraltipp:
Man soll sich manchmal nicht aufregen, wenn langsame oder komplizierte oder einfach doofe Menschen dir den Alltagsablauf verlangsamen oder ganz verändern.
Im Kleinen, wie auch im Großen.
Betrachte es als Entschleunigung in der Hektik und freue dich daran.
So habe ich es heute auch gemacht.

Fröhliche Vorweihnachten


ENDE

Sonntag, 19. Dezember 2010

Die Käsescheibenverschwörung


Ich versuche es einfach noch einmal.
Du weißt doch noch, dass ich mir manchmal immer gemischten Käseaufschnitt einkaufe.
Der ist immer in durchsichtiger Plastikverpackung verpackt und enthält verschiedenste Käsescheiben, die aber alle das gleiche Format haben. Gelb sind sie auch alle. Leider weiß ich nicht die Namen der verschiedensten Käsesorten in diesem Sammelpack, aber ich weiß ja, dass ich diese Sorte mit den kleinen Löchern am liebsten mag. Wenn mir mal einer sagen würde, wie die Sorte heißt, könnte ich die mal separat kaufen. Was mich aber sehr stört, ist dass meine Lieblingssorte immer ganz unten in der Käsesammelverpackung ist. IMMER. Dann muss ich nämlich immer zuerst einmal alle Käsescheiben mit den verschiedensten unbekannten Namen aus der durchsichtigen Hülle nehmen, dann meine Lieblingskäsescheibe mit den kleinen Löchern herausnehmen und auf mein Brot legen, schließlich die nicht gewollten Käsescheiben, die alle das gleiche Format aber unterschiedliche Namen haben, zurück in die Verpackung.
Man könnte mal ausrechnen, wie lange das dauert und wieviel Lebenszeit mir damit verloren geht.
Die anderen Käsescheiben esse ich natürlich irgendwann auch noch, nicht dass einer denkt, die würden weggeworfen.
Ihr könntet meine Verhalten nun dahingehend kritisren, dass ich ja nicht die Lieblingsscheibe zuerst essen müsste und sie eben erst dann auf mein Brot legen, wenn sie ordnungsgemäß an der Reihe ist, aber da muss ich einwenden:

1. Ein anderes Familienmitglied könnte sie dann nehmen.
2. Sie könnte vertrocknen
3. Ich könnte sterben, das Haus in einem Tagebruchloch versinken oder eine andere unvorhergesehene Katastrophe (Schneechaos) über die Käsesammelpackung hereinbrechen.



Ich wollte das nur mal loswerden.


WIRD FORTGESETZT

Samstag, 18. Dezember 2010

Dinge die mich wahnsinnig machen

Du weißt doch, dass ich mir manchmal immer beim Einkaufen so abgepackten Käseaufschnitt kaufe.



Boooooooooooooaaaaaaaaaaaaaaaaah, ich hatte jetzt ganz viel geschrieben und dann ist der ganze gute Text verschwunden.
Das macht mich jetzt noch mehr wahnsinnig, als die Sache mit dem Käse.

Dienstag, 14. Dezember 2010

Winterkatzenspurengedicht

Ja, also. Noch ein Gedicht.









Katzen die nicht spuren

Katzenspuren rund um´s Haus, fanden sich im frischen Schnee,
heut Morgen früh, denn gestern Abend wollt sie raus.

ENTGEGEN MEINER AUSDRÜCKLICHEN BEDENKEN

An jedem Fenster war sie, sah ich nun - um reinzukommen in der Nacht,
doch keiner sah und hörte sie, das hatte sie SO nicht gedacht.

Katzenspuren rund ums Haus, längst sind sie wieder zugedeckt,
die Katze auch schon aufgeweckt,
denn sicher will sie gleich ja raus.

MUSS SIE DANN JA SELBER WISSEN.

Katzengedicht

fällt mir nicht ein

Montag, 13. Dezember 2010

Schweinachtsgedicht


Das Schwein wünscht sich zum Weihnachtstag
ne Kindersichrung Schutzkontakt.



Hihi



Ja gut, hier ist noch Platz und da ich noch 10 Minuten Zeit habe, kann ja hier noch ein weiteres Tiergedicht von ähnlicher Güteklasse hingeschrieben werden.




"Das mit dem Karma ist doch kacke",
dachte die Gans am Sterbetag
Reinkarniert als Daunenjacke,
von Jack Wolfskin, na - wer´s mag.

Freitag, 10. Dezember 2010

Neue Ode an den Räumdienst


Neue Ode an den Räumdienst

Er treibt die Flocken
weiß und kalt
so vor sich her, durch Flur und Wald
und lässt sich selten schocken.

Die Straßen hält er
schwarz und stumpf
dass Autofahrer fahren könn
der Verkehr kommt nie ins Stocken.

Er steht früh auf,
noch früher gar,
als ich oder ein Bäcker
und dennoch, nie Zufriedenheit
gilt ihm, doch oft Gemecker.




Treue Leser wissen ja Bescheid:
In jedem Jahr gibt es von mir ein extra frisch abgedichtetes Reimwerk für den Winterdienst.
Ich stelle es hiermit der weltweiten Verbreitung im Internet anheim.
Tut alle mit. Umarmt eure Straßenwärter und beschenkt sie mit Wein und Kuchen und Salz.