Hier warten die Irren.

Freitag, 6. Juni 2008

Poesie ist wichtig.

Feuchte Engelgedicht

Von Ingo Jung

Im Winter wird der Engel kalt,

die Flügel werden eisig

da lockt man ihn zum Hinterhalt,

bedeckt ihn schnell mit Reisig.

Tauen tut der Engel schnell,

die Harfe schlägt die Klänge,

er streift sich ab das nasse Fell,

verschwindet im Gedränge.

Feuchte Engelgedicht

Von Thomas Block

Ich sah ihn an, von Ferne kommen

So provozierend sanft benommen

Ach mild und gut und leuchtend schön

Komm her du alter Himmelsbot

Ich will von nah dich sehn.

Ich schlug kurz zu

Mit Schwung und fest

Da sank er flennend nieder

Und streckte schnell, ohne Protest

Weit weg von sich die Glieder.

Ich dachte schon,

der ist wohl tot

doch dann erstand er auf

klopfte kurz den Staub von sich

und

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