Hier warten die Irren.

Dienstag, 1. Juni 2010

Gastbeitrag

Du weißt ja,

hier in diesem intimen Welttagebuch gibt es sonst nur hochwertige Eigentexte. Keine aus dem Net geklauten und so.
Heute machen wir mal eine kleine Ausnahme. Ist ja nicht schlimm, weil das ja sowieso keiner liest.
Es handelt sich im Folgenden um eine wahre Geschichte, die mein allerallerbester Freund der Ingomann geschrieben hat. Mir gefällt sie so gut, dass ich sie ohne seine Einwilligung (und mit einer kleinen Änderung)hier verwende.
Inhaltlich geht es um den Zwist zwischen den Hell´s Angels und den Bandidos. War ja auch in der Zeitung.




Lange, sehr lange hatten sich die beiden Gruppen
nicht lieb. Zahllose Streitereien mit Blasröhrchen gefüllt
mit Spuckekugeln und Papierkrampen, hart geschossen
auf die Gegner. Die beiden Fahrradfreunde waren sich lange
Zeit ein Dorn im Auge, ganz zum Ärger der Lehrer und Eltern.
Die einen, mit Bonanzarädern, aufgemacht mit Fuchsschwanz und
Lenkerbändern, die anderen mit Stollenreifen und 10 Gang Schaltung-
Ihre Namen ein Begriff in jeder Grundschule des Landes. Die Räuber gegen die
Schanhöll´s Engels. Lange verteidigten sie jede Ecke des Schulhofes
voreinander. Mädchen die mit einem falschen Jungen mitgingen, wurden gemieden
und ausgelacht. Der obere Schulhof gehörte traditionell den Schanhöll´s Engels der untere
war in der Hand der Räuber. Sie tauschten Murmeln und Kaugummis, hinter den Augen der
Lehrer und knickerten das eine oder andere Spiel aus, mit Schülern die nicht
zu den Fahrradfahrern gehörten. Bis zu dem Tag, als ein Räuber schlimmen Streit mit
einem Engel begann, bei dem ein Schneidezahn verlorenging. Es war ein Bleibender.
daraufhin entbrannte ein großer Streit. Luft wurde aus den Reifen gelassen. Tinte auf die Hosen gespritzt,
alles gipfelte, als die Papierkrampen mit Büroklammern verstärkt wurden.
Das alles ist heute vorbei - die Räuber und die Höllenengels sind wieder Freunde. Die Ältesten Jungs
haben sich die Hand gegeben und die Lehrer sind froh. Aber können sie dem Frieden trauen?

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