Hier warten die Irren.

Donnerstag, 24. Juni 2010

WWWM Tagebuch Teil 7


Archivbild: Block holte 2006 die WM nach Deutschland.



Johannesburg: Es ist und bleibt eine Weltmeisterschaft der Überrschungen und Sensationen, aber diese Nachricht sprengt alles Vorangegangene.
Der als ehemalige Hoffnungsträger bekannt gewordene Exhobbykicker Thomas Block wird nun doch noch im WM Turnier spielen, aber nicht wie zunächst geplant für Deutschland, sondern für Ghana. Wir erinnern uns: Noch vor zwei Wochen hatte er das Angebot von Nationalcoach und Niveamann Jogi Löw abgelehnt, die deutsche Mannschaft zum vierten Titelgewinn zu führen. Blocks Absage war vom Trainerstab und der Mannschaft akzeptiert worden, obgleich dessen Entschuldigung Zweifel hatte aufkommen lassen.
Umso größer war die Überraschung, als wenige Stunden nach dem Achtelfinalzug Deutschlands und Ghanas die Nachricht auf der offiziellen FIFA Pressekonferenz bekannt gegeben wurde.
Block wird mit einer Ausnahmegenehmigung schon am Samstag in der Startformation Ghanas stehen, wenn die Afrikaner gegen die USA um den Einzug in die Runde der letzten acht spielen.
Der deutsche Routinier gab sich gewohnt wortkark und bescheiden: „Über meine Beweggründe möchte ich nicht sprechen, es wird mir aber eine Ehre sein, die Afrikaner zum historischen Titelgewinn zu führen.“ Nach Boateng und Sarpei wird Block der dritte Spieler mit deutschen Wurzeln und Tugenden sein. Auch das wird ein Kriterium für seine Entscheidung gewesen sein. Scherzhaft fügte der Allrounder hinzu: „Mit Kevin Prince Boateng liege ich auch menschlich auf einer Wellenlänge. Das passt.“ Augenzwinkernd beendete der Rekordtorschütze alle Spekulationen: „ Hauptgrund für meine Entscheidung war aber das knackig hauteng geschnittene Trikot der „Unbesiegbaren“. Damit werde ich Eindruck hinterlassen.“
Ein Aufeinandertreffen zwischen Ghana und Deutschland wird es erst am 11. Juli geben. Im Endspiel.
Phillip Lahm zeigte Respekt: „Dann wird es noch schwerer Ghana zu schlagen.“

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