Hier warten die Irren.
Donnerstag, 1. Januar 2009
Böllerblog
Der große Jahresendeinkauf
Lasst mich wieder einmal von meinen Erlebnissen beim Einkaufen berichten:
So wie stets zur Wende der Jahre, am Jahresende quasi, also wenn man am vorletzten Tag des Jahres aus Aberglaube den Kühlschrank noch einmal auffüllen möchte, schließlich habe ICH die Aufregung um das drohende Y2K Computerchaos noch nicht vergessen, kann man es wieder beobachten: Die Supermärkte werden von Kunden belagert, die man dort nur sehr selten antrifft. Ich meine, ICH gehe ja immer einkaufen. Täglich beinahe drehe ich meine Runden mit dem Einkaufswagen und wenn sie die Regale nicht gerade wieder mal systematisch vertauscht haben, das tun sie bei uns in Herscheid mind. 3 Mal im Jahr, dann finde ich die Sachen, die mir meine Frau auf den Einkaufszettel gekritzelt hat, auf Anhieb. Doch die oben erwähnte Sorte Einkäufer sehe nur selten bis nie. Da sind die männlichen Migranten, bzw. Asylbewerber. An den letzten Einkaufstagen des Jahres kommen sie in kleinen Grüppchen und marschieren zielstrebig zum Regal in dem die Böller und Raketen feilgeboten werden. Gerne packen sie sich hier einen ganzen Einkaufswagen mit den Prachtstücken der Pyrotechnik so voll, wie es ihr karges Gastarbeitergehalt, bzw. ihre Sozialhilfe hergibt. Besonders die pazifistischen Asylbewerber, die aus kriegsbedrohten Gebieten nach Herscheid geflüchtet sind, sind begeistert von den Kanonenschlägen aller Kategorien. Gemeinsam stellen die dunkeläugigen Väter mit ihren zahlreichen männlichen Nachkommen ein explosives Potpourris zusammen, für das sie lange gespart haben. Doch dass hier Fachleute am Werke sind, zeigt sich jedes Jahr aufs Neue wenn ich spaßeshalber an den Tagen vor und nach Sylvester durch das vom sozialen Wohnungsbau geprägte Wohngebiet „Müggenbruch“ fahre. In diesen Tagen müssen sich die ausländischen Mitbürger besonders heimisch fühlen. Da verliert selbst ein Gazastreifen an Glanz.
BUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUm
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