Hier warten die Irren.

Dienstag, 26. August 2008

Die Russen kommen (Teil1)

Die Russen kommen (ein Oktobermärchen (Teil1))

Versprochen hatte ich es schon bei der letzten WM. Wenn mal ein Länderspiel in der Nähe ist, dann gehen wir hin. das ist jetzt auch schon wieder eine Weile her.
Jetzt aber ist es bald so weit. Die deutsche Nationalmannschaft spielt in Dortmund gegen die Russen. Genau in dem Westfalenstadion, in dem „wir“ 2006 so schmerzlich gegen die Italiener ausgeschieden sind. Nur, dass das Stadion zu der Zeit WM Stadion Dortmund hieß und inzwischen Signal-Iduna Park. Naja, egal. Hauptsache ich finde nachher, nach dem großen Spiel mein Auto auf dem Signal-Iduna-Park-Parkplatz wieder. Neben dem Signal-Iduna Park, ist übrigens ein Parkhotel. Mein Sohn fragte mich beim letzten Spiel, warum wir nicht dort parken würden.
Gestern musste ich aber erst mal Karten kaufen. Ins Stadion passen 80.000 Leute und bis zum Spiel sind es noch viele Zeiten. Trotzdem meinte der Mann von Ticketshop, den ich gegen16.30 anrief, dass es keine Karten mehr gebe. Und wenn dann nur ganz teure. Ach nein, es gibt doch wieder auch billigere. Aber vielleicht nicht mehr lange. Auf der Südtribüne hätte er noch welche anzubieten. Sogar Plätze nebeneinander. Wenn man mit einem 10jährigen hingeht, ist es ja ganz gut, wenn man im Stadion auch nebeneinander sitzen kann. Da der Ticketshopmann keine Karten zurücklegen kann, fahre ich schnell in die gropße Stadt um die Karten direkt zu holen.
Eine halbe Stunde später stehe ich vor dem Ticketshopmann am Ticketshopschalter. Er kann sich weder an mich noch an unser Telefongespräch erinnern. Ich zweifle ein bisschen. Im ganzen Ticketshop kann ich keinen einzigen anderen Ticketshopmann sehen. Ticketshopkunden sehe ich auch nicht u8nd einen überarbeiteten Eindruck vermag er auch nicht zu vermitteln.
Schnell trage ich also erneut mein Ansinnen, den Erwerb von zwei Tickets für das Spiel der deutschen Nationalmannschaft in Dortmund, vor. Ich spreche schnell, denn ich habe Sorge, dass das Ticketkontingent schneller schmilzt, als der Ticketshopmann arbeiten kann. Auf einem schicken Flachbildschirm, kann ich schließlich die freien Plätze angucken. Südtribüne gibt’s noch. Hier ein Plätzchen, dort ein Plätzchen. „Komisch“, meint der Ticketshopmann. „Vorhin waren noch mehr Plätze da“ (damit hat er sich verraten, es ist der Ticketshopmann mit dem ich vor kurzer zeit telefoniert hatte). ganz schnell tippe ich auf den Bildschirm an eine Stelle, wo zwei Plätze hintereinander zu sehen sind. gekauft. So ähnlich stelle ich mir das arbeiten andere Börse vor. Nicht lange überlegen, kaufen.
50 € bezahlt und schon kann der Ticketshopmann zwei Tickets für mich drucken. Block 82. Ich glaube, da bin ich dem Himmel sehr nah. Und meine Brille darf ich am 11. Oktober auf keinen Fall vergessen.
„Mehr würde ich auch nicht bezahlen“, meint der Ticketshopmann noch jovial zu mir. „Die haben schon genug Millionen“. Mir egal. Ich stecke die Tickets ein und freue mich aufs Spiel. Die Russen können kommen.

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