Hier warten die Irren.

Freitag, 1. Januar 2010

Neujahrsnovelle (Romantik mit bai)

Bis(s) der Arzt kommt


Ich werde wach und fühle den Schmerz. Ich versuche zu erkennen woher er kommt. Bin ich verletzt? Krank? Was genau tut eigentlich weh?
Die Augen brennen, ein kleiner Strahl Licht, der durch die fast geschlossenen Vorhänge fällt schmerzt mich. Mein Mund ist trocken, die Kehle brennt. Ich habe schrecklichen Durst.
Ich bleibe liegen und versuche zu denken. Gestern Abend, als ich ins Bett ging, war doch alles noch normal.

Oder?

Ach ja, gestern war die Party. So langsam dämmert´s mir wieder...................................... Silvester. Nach Silvesterpartys bin ich ja immer krank. Meistens immer. In der Regel liegt das an zu vielen Getränken oder am Essen oder am Feuerwerk. Doch gestern (2009) war es anders. ich fühle mich auch irgendwie anders krank.
Was war denn noch? Ach ja. Ich war also bei der Party und hatte dort allerlei nette Leute kennen gelernt, die ich mit meinen guten Witzen und spritzigen Bemerkungen bestens unterhalten hatte. Getanzt hatte ich ebenfalls. Auch hier wurde mir gute Anerkennung zuteil. Nach so viel Getränken, Unterhaltung und Tanz brauchte ich dann dringend frische Luft. Ich erinnere mich wieder genau.
Es muss so eine Viertelstunde vor Mitternacht gewesen sein, als ich raus in den Garten ging um mir Das Rauchen abzugewöhnen.
Da stand ich also, allein. Das Wummern der Musik (DJ Bobo) war zu hören. Hin und wieder auch ein Lachen oder Kreischen. Partygeräusche eben.
„Hast du für mich auch mal Feuer?“ Ein Mädchen hatte das gesagt. Plötzlich stand sie neben mir. Im Dunkel konnte ich sie nicht genau erkennen. Zudem war sie dunkel gekleidet und sie trug ein schwarzes Tuch oder einen Schal um den Hals, so dass nur wenig von ihrem Gesicht zu erkennen war. Aber ihr Haar war lang und schwarz wie die sternenlose Silvesternacht.
.“Klar“. Ich reichte ihr mein Sturmfeuerzeug mit einer Handbewegung. Voller Dankbarkeit erzeugte sie eine Flamme, die nach Benzin roch. Als sie ihre Zigarette entzündete, war im kleinen Schein der Flamme ihr Gesicht einen kurzen Moment zu sehen. Sie sah sehr schön aus, ein bisschen blass vielleicht. Als sie mir mein Feuerzeug zurückgab, sah sie mir direkt in die Augen. „Danke“. Dann zog sie den Rauch ein und wir schwiegen beide.
„Ich muss wieder zurück.“, hauchte sie schließlich nachdem wir ein paar Minuten nebeneinander gestanden und s´geschwiegen hatten. Die ganze Zeit über wollte ich etwas sagen, aber mir fiel nichts ein. Dann fiel mir wenigstens ein Wort ein: „Schade.“ Sie lächelte. Immerhin. Dann trat sie einen Schritt näher, schlang ihre Arme um mich und küsste mich.
Mir wurde schwindelig und ehe mir bewusst wurde, was da passierte, war es auch schon vorbei. Sie verschwand wie sie gekommen war und ließ mich ratlos zurück. Das Kanneln der Kanonenschläge und das Leuchten der Silvesterraketen rissen mich aus meiner Träumerei. Doch irgendwie war der Abend für mich gelaufen. Ich fuhr nach Hause. Außerdem bekam ich heftige Kopfschmerzen, mir war übel und ich war froh, als ich endlich in meinem Bett lag.

Ja, so war der Abend gestern. Aber was ist jetzt los? hat sie mich mit irgendwas angesteckt? Oder habe ich doch zuviel Duckstein Bier getrunken? Langsam stehe ich auf. Diese Kopfschmerzen. Frische Luft, ich brauche frische Luft. Als ich den Vorhang öffne und das Morgenlicht auf mich fällt, merke ich, dass ich einen Fehler gemacht habe.





Merkhilfe - nachher löschen.
Ich glaube diese "Vampirgeschichte" eignet sich gut zur Verfilmung romantischer Art.
Junge Mädchen werden begeistert sein. Evtl. noch mehrere Teile schreiben und einem Filmmacher anbieten.

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