Hier warten die Irren.

Sonntag, 31. Januar 2010

Dem Himmel so nah



Du weißt ja, es ist Winter.

Und unter der Schneelast ächzt das Gebälk.
Darum hielt es meine Frau für eine gute Idee das (Flach)dach des Gestütes vom Gewicht der Schneelast befreien zu lassen. Durch mich, na klar.

Du sollst dir das besser vorstellen können, darum beschreibe ich es in Vergleichen:


Ich stieg also mit der Schneeschaufel auf das Dach des Gestütes. Es ist so flach wie ein sehr flaches Flachdach und ungefähr so hoch wie zwei halbe, übereinander gestapelte Pferdeställe. Die Fläche ist in etwa so groß wie der in den letzten Jahren durch Krombacherbierkästenkäufe von mir gerettete Regenwald in Brasilien (nur dass das ja kein Schnee drauf liegt). In den Stallungen leben ca 400 edle Rösser, ein Haflinger, ein Pony, ein Altpflegepferd und zwei Esels (Gundel und Kasimir).
Obwohl der Gestütstall ja von innen auf gut 39 Grad geheizt ist, bleibt der Schnee auf dem Flachdach liegen, da das Dach gut gedämmt ist.
Darum lag auf den Flachdach eine Menge des Schnees. Ich schaufelte ihn hinab. Die menge entsprach der durchschnittlichen Schneeniederschlagsmenge in NRW pro Quadratmeter geteilt durch 2. Darum dauerte das auch 30 Minuten und ich bemerkte mich sogar schwitzen. Man kann sich den Schnee, den ich wegschaufelte (nach unten) ungefähr so hoch vorstellen, wie ganz doll gestapelt, bis in den Himmel fast.

Dann ging ich ins Haus und dort gab es eine heiße, scharfe Suppe. So heiß und so scharf, wie du dir das gar nicht vorstellen kannst.

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