Hier warten die Irren.
Freitag, 7. August 2009
Ich und Bauer Ewald und Jesus
Ein gläubiger Moslem, so weiß man, hat die Pflicht einmal in seinem Leben nach Mekka zu pilgern.
So etwas gibt es auch für christliche Landbewohner. Der Prickings-Hof von Bauer Ewald (leider auch schon tot) ist ein Bauernhof in der Nähe von Haltern am See in Nordrhein-Westfalen, ein Ausflugsziel und eine kommerziell vermarktete Sehenswürdigkeit in Privatbesitz. Auf einem etwa 1,5 Kilometer langen Rundgang kann man sich einen aktiven Bauernhof aus der Nähe anschauen. Der Bauernhof wird tatsächlich voll genutzt und nicht nur den Gästen vorgeführt.
Täglich werden Wagenladungen von Rentenempfängerinnen angekarrt, die sich nebenbei auch noch mit Heizdecken und Wurstpaketen eindecken können, an denen sie lange zu nagen haben (und das nicht nur im übertagenen Sinne).
Wir waren auch da. Ja, jetzt war es so weit.
Mitten in den Sommerferien begaben wir uns auf die Pilgerreise. Alles war eigentlich wie erwartet: man konnte Tiere angucken (größere Schweine als mich sogar). Man konnte Gegenstände angucken, die der Bauer Ewald zu Lebzeiten benutzt haben soll uns all sowas.
Das Beste kam aber erst dann. Schräg gegenüber des Hofes gibt es einen Bauer-Ewald Erholungs- und Besinnungspark. Dieser beinhaltet neben dem größten Zuchtbullen der Welt auch noch ein ebenso dickes Pferd, sowie diverse Streichelziegen und Kleinesel (kleinere Esel als mich). Das Tollste aber nun; Der Rundweg durch diesen Park wird aufgelockert durch Besinnungsstationen an denen der Kreuzweg Jesu Christi und Stationen aus Bauer Ewalds Leben gewürdigt werden. Höhepunkt dabei stellt sicherlich die Bauer Ewald und Bäuerin Maria Bronzeplastik (Lebensgröße mit Brille)im Herzen des Erholungsparkes dar.
Schön, schön, schön.
Echt ma.
Unten sieht man das schöne Lebkuchenherz, das ich gerne kaufen wollte. Meine Frau war aber dagegen. Immerhin habe ich es geknipst und so 3,20€ gespart. Eigentlich habe ich sogar 6,40€ gespart, weil auf dem Foto zwei Herzen abgebildet sind.
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